Beim Spielen, geht es darum, dass der Hund und Ihr lernt zusammen zu spielen. Spielen bedeutet hier nicht, dass Ihr ein Bällchen werft, und der Hund hetzt hinter dem Ball her, sondern um eine Möglichkeit den Hund bei Euch zu belohnen. Dabei stellt das Spielen, wenn es richtig gemacht wird, einen hohen Belohnungsfaktor für den Hund dar und ist damit ideal geeignet um tolle Übungen zu belohnen oder nach einer Übungseinheit ein bisschen zu toben.

Manche Hunde verstehen nicht was Ihr von ihnen wollt, wenn Ihr das Spielzeug einfach vor deren Nase haltet und mehr oder weniger sagt: "Mach mal". Das Spielzeug muss für den Hund interessant sein. Idealerweise verwendet Ihr ein Spielzeug, das der Hund nicht immer zur Verfügung hat, sondern nur zum Einsatz kommt, um mit Euch zu spielen. Wenn Ihr ein neues Spielzeug habt, setzt Euch damit auf den Boden und betrachtet es mit einigen "Aaahs" und "Oohs" als findet Ihr das total interessant. Der Hund wird in der Regel zu Euch kommen und schauen wollen, was Ihr da habt. Zeigt es Ihm erst mal nicht, sondern wendet Euch ein wenig von dem Hund ab. Dadurch wird es noch interessanter und selbst scheue Hunde wollen dann wissen was es ist. Legt es nun auf den Boden und zieht es vom Hund weg. Die Beute fliegt ja in der Regel nicht durch Luft, sondern versucht vom Hund wegzurennen. Macht dabei immer noch begeisterte Laute.

Jetzt kommt der Moment in dem sich die meisten Hunde und Halter unterscheiden.

Mit machen Hunden könnt Ihr jetzt direkt anfangen zu spielen. Zieht es weiter über den Boden, zergelt ein bisschen mit dem Hund, lasst den Hund auch mal das Spielzeug haben. Achtet bitte darauf, dass Ihr bei jungen Hunden nicht zu stark zieht, dass ist nicht gut für die Zähne, zieht außerdem nicht zu hoch, sonst überstreckt sich der Nacken des Hundes und es kann zu Schädigungen der Muskulatur oder Knochen kommen. Maximal solltet Ihr auf Schulterhöhe des Hundes sein. Habt selbst Spaß daran und der Rest geht von alleine.

Hat der Hund nicht so wirklich Spaß daran, belohnt ihn doch einfach dafür, dass er einen Schritt Richtung Spielzeug macht mit einem Leckerchen, stellt sich der Hund auf das Spielie, kriegt er ein Leckerchen. Es klingt paradox, aber hilft in der Regel um den ersten Schritt in Richtung spielen mit dem Hund zu machen.

Warum Ihr mit dem Hund nicht Ballspielen solltet:

Das Video beschreibt einige grundsätzliche Dinge, es fehlen andere, aber der Kern ist korrekt. Das heißt aber nicht, dass das Apportieren problematisch ist. Es geht mehr um das schnelle "dem Ball hinterher wetzen".