Bericht dhv Deutsche Meisterschaft THS in Bitz
Nachdem wir nach einer langen Fahrt am Freitag Abend in Bitz ankamen, ging es für Cody und mich direkt zum Anmelden. Anschließend hatten wir die Möglichkeit, auf dem abgegrenzten Bereich neben dem Sportplatz letzte Übungen für die kommende Meisterschaft zu wiederholen, welche wir nutzten. Aufgrund dessen, dass diese nicht wie erhofft funktionierten, fuhren wir am nächsten Tag mit gemischten Gefühlen wieder an das Veranstaltungsgelände. Die Atmosphäre war nicht vergleichbar mit unseren bisherigen Turnieren, die Aufregung lag in der Luft – trotzdem spürte man, wie die Liebe zu unserem Hundesport verbunden hat. Es war ein Miteinander. Dadurch konnten wir einige neue Kontakte knüpfen.
Wir begannen morgens mit der Unterordnung, eine meiner Ansicht nach sehr freudige und harmonische Arbeit, die uns durch einen schiefen Vorsitz, unsaubere Winkel meinerseits und die von mir missachtete Drei-Sekundenregel 51,5 P einbrachte. Hier muss ich erwähnen, dass ich noch nie so wenig aufgeregt vor einer Prüfung war. Es war ein ganz besonderer Moment auf dieser Veranstaltung laufen zu dürfen, den wir gemeinsam einfach nur genossen. Es ist kein Vergleich zu „normalen“ Turnieren.
Am Mittag ging es weiter mit den Laufdisziplinen – hier wurden wir innerhalb der Startnummern in Gruppen eingeteilt, die nacheinander liefen. Gestartet hat es mit dem Hürdenlauf, den wir leider nicht wie erhofft absolvieren konnten. Sowohl mein Hund als auch ich waren durch den Trubel nicht mehr ganz bei der Sache, so dass wir durch nicht paralleles Springen an drei Hürden Fehlerpunkte bekamen.
Wir gingen dennoch gut gelaunt in den Slalom und versuchten trotz des rutschigen Bodens unser Bestes zu geben. Hier kamen wir fehlerfrei durch, jedoch gingen wir von der Geschwindigkeit her auf Nummer sicher, da bei dieser Disziplin einige Leute ausrutschten und fielen. Direkt im Anschluss durften wir in unserer Lieblingsdisziplin Gas geben. Auch der Hindernislauf blieb fehlerfrei. Im Gesamtergebnis belegten wir mit 263,12 Punkten von insgesamt 34 Startern den 21. Platz.
Abschließend kann ich sagen, dass ich dieses Erlebnis nicht missen wollen würde, die erste große Meisterschaft bleibt für immer etwas ganz Besonderes. Diese dann auch noch mit seinem besten Freund zusammen als Team erleben zu dürfen, ist sehr wertvoll.
Wir bereiten uns für nächstes Jahr vor und geben alles, diese Chance noch einmal erleben zu dürfen. Die Chance zur Teilnahme wäre ohne die große Unterstützung meines Vereins nicht möglich gewesen und dafür bin ich sehr dankbar.
Hannah Scherer